Letztens sah ich im TV eine Doku über die letzten Tage Jesu. Er hat die Händler aus dem Tempel gejagt, weil er Aufsehen erregen wollte, um so zu einem konstruktiven Gespräch mit den Hohen Rat zu kommen. Aber das ging nach hinten los. Keiner der Hohepriester war neugierig auf die neuen Ideen des Rebellen, von denen es zu dieser Zeit viele derartige Wanderprediger gab, die das Ende prophezeiten.

"Jesus war ein Schamane. Er brauchte drei Tage zur Heilung und Einweihung, die er wie kaum ein anderer bestand. Er war auch ein Philosoph und sammelte sicher keine Schafe um sich. Und er lebt noch immer, da nichts wirklich sterben kann."

Man könnte dich auch Sananda nennen, wie manche Esoteriker den Auferstandenen umtauften.

"Nenn mich Ramar, den Geistigen, oder Kim, den Körperlichen, der ein supersexy Rockstar war und die ganze Welt der 6. Erddimension verrückt machte."



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"Es gib eine Statistik über die intelligenteste Hunderasse. Das sind jene, die ein menschliches Kommando sofort verstehen und vor allem auch ausführen, während die dümmste Hunderasse anscheinend das nicht tut. Aber wer sagt dir, dass die so genannten dummen Hunde nicht auch verstehen und sich bloß denken: Scheiß drauf, das tu ich nicht!
Was ist nun besser? Intelligenz oder doch Dummheit?"



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"Das menschliche Bewusstsein hat, wie alle anderen auch, seine Grenzen. Beweise? Es sind die Paradoxien, über die es nicht hinaus kommt. Also, was soll ich dir sagen? Du würdest es nicht verstehen und mir fehlen außerdem die Worte."

Du gibst also zu, mehr zu wissen als du sagst.

"Ja, und? Auch dich überfällt mal diese 'Gnade', falls sie dich nicht schon teilweise überfallen hat. Wir alle werden mal fühlen, dass es für die Quelle, für das, was uns leben, existieren lässt, keine Worte, keine Gesten und nicht mal Gefühle gibt. Und schon wieder paradox! Wir fühlen, dass wir nichts fühlen!
Aber genau das ist es! Das ist die Quelle! Diese herrlichen Momente der Stille, der absoluten Freiheit von allem. Mehr ist nicht.
Und? Ist das nicht genug?"

"Du führst ständig Selbstgespräche, egal, mit wem du sprichst. Dass sich das nicht so anfühlt, liegt am Gefühl der Trennung.
Du bist es, die trennt, tausende Male, sooft du dir gegenüber stehst, egal als was oder wen.
Die Illusion der Trennung. So sagt es das menschliche Bewusstsein. Es teilt und teilt und teilt, bis ins kleinste Detail. Und es gibt Zahlen, so viele Zahlen, mit denen sogar das gesamte Universum erklärt werden kann."

Von welchem Bewusstsein aus sprichst du, Kim-Ramar?

"Von einer Art Paradies, wo sich alles in Harmonie befindet, wo alles fließt, wie ein unendlich langer, stiller Fluss. Hier gibt es kein Du, denn schon ein einziges Du löst einen Konflikt in dir aus.
Dennoch, das Selbst will alles erfahren, deshalb müssen 'wir alle' da durch, bis wir uns endlich eine Weile erholen können. Und schon geht der ewige Kreislauf weiter, weil wir einfach zu neugierig sind.

Zitat

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Und schon wieder paradox! Wir fühlen, dass wir nichts fühlen!

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Grummel.

P.S.: damals bekam eine Freundin einige Male Erklärungen von Sim
und sie schrieb zuletzt, wie anstrengend, der hat ja immer recht.
Das fiel mir gestern wieder ein, beim Lesen des folgenden Beitrags.

Manola wurde in einem Geschäft auf dich angesprochen, dass du fehlst und deine Musik noch immer gehört wird. Manola sagte darauf, es sei eure Musik, da KIM stets eine Band war. Die Verkäuferin sagte darauf: Ja, er wollte nie im Vordergrund stehen, aber er wusste schon auch, dass es immer nur um ihn geht.

"Es geht nie um mich! Es geht um die Aufgabe, darum, dass es immer weiter geht, - bis zur Harmonie und Freiheit. Und vielleicht können wir das eine Weile halten, ohne zu stagnieren."

Maria sagte: Bis wir das Glück nicht mehr aushalten, wie wir beide in ferner, ferner Zukunft?

"Das betrifft nur uns beide, - uns persönlich. Aber die Person zählt nicht. Das ist es, was ich andauernd versuche zu erklären."

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Eine deiner Freundinnen sagte, sie bereue einiges in ihrem Leben. Darauf sagtest du:

"Das bedeutet Lebenswiederholung! Denn wenn wir etwas im Leben bereuen, heißt das, wir sind noch nicht fertig damit. Du bist also immer dein eigener Richter.
Vroni meinte, sie hätte aber in ein und derselben Situation gleich gehandelt. Ich sagte, ein und dieselbe Situation gibt es nie. Es mag zwar eine Wiederholung des letzten Lebens sein, also fast ähnlich, aber niemals gleich.
Das menschliche Leben muss durchlebt werden, von vorne bis hinten und von unten bis oben. Und niemand, nicht mal du selbst (!), kannst von dir verlangen, gleich beim ersten Anlauf alle Jackpots zu knacken. Zeit spielt dabei ohnehin keine Rolle. Da geht es oft durcheinander, denn dein nächster Anlauf kann durchaus im Mittelalter stattfinden oder auch in einer fernen Zukunft, falls es dann die Erde und die Menschen noch gibt."

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Du stehst über den Paradoxien, Kim-Ramar. Immerhin hast du das mit dem Huhn und dem Ei gut erklärt.

"Das lässt sich ganz schnell widerlegen."

Dann widerlege, bitte.

"Ich bin noch nicht so weit. Es ging darum, dass immer alles DA ist, - als Vergleich mit dem Meer und seinen Wellen. Da ist immer alles da - die Wellen, die sich vom Meer nicht unterscheiden, außer, die leben über dem Meeresspiegel und blickten in die Welten (Leben) hinaus. Ein ständiges Auf und Ab. Dennoch ist alles, was man zum Leben braucht, immer Da. Das Huhn, wie auch das Ei - keines früher oder später - zwei winzige Wellen als Gleichklang."

Und was, wenn das Meer einmal vollkommen spiegelglatt ist?

"Dann hat die andere Seite gewonnen. Aber dazu wird es nicht kommen, denn da ist noch eine ganz kleine, winzige Welle, wie ein Punkt im Yin-Yang-Symbol. Diese kleine Welle ist nämlich die einzig männliche Energie im Universum. Sie besamt alles, um alles wieder zum Blühen, zur Bewegung, zum Fließen zu bringen, damit es immer wieder weiter geht."

Diese kleine Welle bist du, Ramar.
Er schweigt ...

"Ja! Hab ich nicht anfangs des Gesprächs erklärt: Die Person zählt nicht! Nie!"

Du nennst deine Töchter oft "Augenstern". Was ist für dich ein Augenstern?

"Ein Augenstern ist so etwas wie enge Verbundenheit. Etwas in mir ist ständig fixiert darauf. Du bist in mir und ich bin in dir. Forever - free ..."

"Für Liebe ist alles schön. Was nicht schön ist, kann nicht Liebe sein. Das ist hässlich. Das ist Hass. Aber alles sollte Liebe sein. Wo keine Liebe ist, ist Hass, kein Licht, sondern Dunkelheit. Oder zu hell, was ja auch nicht gut ist, sondern bloß die zusammengehörigen Gegensätze.
All das ist Wahrnehmung. Liebe hat auch viele Namen, wie etwa Glückseligkeit, Freiheit, Sanftmut, Demut. Es ist dem Selbst überlassen, wie du Liebe wahrnimmst. Dem Selbst und nicht dir selbst! Da musst du durch. Das kannst du nicht ändern. Das Selbst übrigens auch nicht. Alles beschlossen. Ja, da musst du durch, auch das Selbst, - selbst wenn es noch so weh tut.
Fühlst und nimmst du jedoch wie die Liebe wahr, ist alles schön, alles gut."

"Das menschliche Bewusstsein sorgt Großteils für sich selbst, aber ein wenig hast du schon mitzureden. Aber das ständige Wiederholen eines Lebens ist sicher nicht lustig, wenn es eh schon beschissen genug ist. Dennoch, du selbst, dein Selbst, wollte es genauso. Und man will ja weiter kommen. Wohin? Nirgendwohin! Weil es kein Ziel gibt. Der Kreislauf tanzt ohne Anfang, ohne Ende. Ja, ich strebe absolute Harmonie an, für immer, aber das ändert nichts am ständigen Kreislauf. Veränderung muss sein, egal wie, auch wenn wir uns dieses Wie heute noch nicht vorstellen können.
Aber einen Tipp kann ich dir immer wieder geben, um den Jackpot zu knacken: Alles in Liebe wahrnehmen. Vielleicht überfällt dich die Gnade dann wirklich."



"Alles ist immer wahr und unwahr zugleich. Da ist nichts Paradoxes dran. Das Paradoxe ist vielleicht das Überwinden der Gegenteile, - das berühmte 'neti-neti' - nicht dies - nicht das. Aber auch von dieser Paradoxie lass ich mich nicht aufhalten. Da setze ich mir keine Grenze. Die kommt so und so. Und auch gleich der Schritt ins Jenseits. Jenseits von allem. Die Quelle selbst. Und bald darauf sieht sie sich selbst im Spiegel und weiß es nicht, weil es nichts zu wissen gibt. Ist doch auf die Dauer langweilig. Oder etwa nicht?"

In einer Welt wie dieser ist es schwer, alles zu lieben.

"Ich sagte: alles in Liebe wahrnehmen! Das heißt nicht, alles zu lieben. Krieg, Hunger, Krankheit, Schmerz - das kann man nicht lieben. Aber du kannst einsehen, dass es genauso sein soll. Oft ist eine totale Zerstörung nötig, durch die dann vollkommen Neues entsteht.
Wenn ich sage: Vertraue der Kraft! - so klingt das so dogmatisch wie: Vertraue auf Gott! Aber in Wirklichkeit vertraust du immer nur dir selbst. Du bist der Spiegel, in dem die Quelle sich selbst erkennt. Genau das ist Liebe pur, denn die Quelle ist weder für noch gegen 'etwas' und da der Spiegel sie absolut spiegelt, ist auch er Liebe pur."

Ist dieser "Spiegel" inner- oder außerhalb der Quelle?

"Der Spiegel ist eine Metapher, um das Unerklärbare zu erklären. Jene 'Sphäre' kennt kein Innen oder Außen, kein Wo, kein Wie. Die Quelle ist absolut. Da gibt's nichts außerhalb oder innerhalb. Das ist Kraft, Energie. Der 'Spiegel' steht für Veränderung, für das Leben schlechthin, ja, für das Universum selbst, mit all seinen Lebewesen. Es ist jene Energie, die für Veränderung steht. Aber im Absoluten gibt es keine Trennung. Was soll denn getrennt sein? Was, wenn doch die Quelle die einzige Realität und immer Eins (ohne ein Zweites!) ist?"

Was ist mit den tierischen Welten? Ich sag lieber 'Welten', als Bewusstsein. Sie sind doch genauso grausam wie die menschliche Welt.

"Weil Menschen so grausam zu ihnen sind. Tiere, in freier Wildbahn, auf sich alleine gestellt, erleben ihre Welt artgerecht. Aber sobald der Mensch eingreift, ist es vorbei. Dann werden sie teilweise in die menschliche Welt mit einbezogen, was nun mal nicht immer die schöne, heile Welt eines geliebten Haustieres ist."

Hört sich an wie die Überschneidung der Welten.

"Eure Welten bestehen nur mehr aus Hybriden, - oder sagt man Mischlinge? - in jeglicher Hinsicht. Den Menschen an sich gibt es nicht mehr, alle Tiere, alle Pflanzen an sich gibt es nicht mehr. Aber das ist der Lauf der 'Dinge', eben die Veränderung, die für die meisten Lebewesen sicher besser als ewiger Stillstand ist."

Deinen Worten nach wird das Paradies nie für immer sein, da alles immer wieder zusammen fällt und das einzig Wahre, auch wieder nur deinen Worten nach, sowieso die Quelle ist. Warum nicht IN der Quelle? Wenn eh alles bloß verwirklicht ist, wozu das alles, all diese Leben? Alles bloß heiße Luft!

"Wenn du eh mal sterben wirst, wozu lebst du dann noch? Sorry, aber das ist dieselbe Frage, die du mir eben gestellt hast.
Was heißt hier 'bloß verwirklicht'? Bloß? Das ist das Leben! So drückt sich die Energie, wir, aus! Das sind all die Aspekte von einer wunder- wundervollen Ganzheit, die wiederum einer Ganzheit angehört (die Spirale wächst nach oben), die alle von der Quelle gespeist werden, worin sie sich selbst erkennen 'will', aber nicht kann, weil es nichts zu erkennen gibt. Es 'geschieht' ja nichts, nicht wirklich, sondern verwirklicht, was ein großer Unterschied ist, so wie zwischen Ursache und Wirkung, was wohl kein so guter Vergleicht ist. Aber egal.
Vergleiche die Quelle nicht mit dem Himmel der Christen oder dem Nirvana der Buddhisten. Die Quelle ist für mich Glückseligkeit, weil es nichts gibt, was weh tun könnte, aber auch nichts, was gut tun könnte. Sie ist Freiheit, die es zwar in den so genannten Paradiesen gibt (die jedoch bereits sehr weit, im bildlichen Sinn, von der Quelle entfernt sind), aber nicht diese Art von 'frei-von-allem'. Da ist kein Verlangen mehr, kein Mein, kein Dein."

Dann ist mir ein Paradies, wie Sampanna, lieber.

"Aber auf Dauer würden wir bald etwas vermissen. Nicht nur Menschen würden Langeweile empfinden. Da gibt es noch andere Wesen, die diese Art von Leben gar nicht gut finden. Weißt du, Paradiese sind schön, füllig, zu füllig, alles viel zu luxuriös. Du kannst alles haben, was du willst und wirst sogar von Göttern und Göttinnen bedient."

Existiert die Quelle überhaupt?

"Gute Frage! Als ich mich damals auf dem Ayahuasca-Trip befand und der Schamane sagte: Dreh dich nicht um! - Ich mich aber umdrehte, weil ich Verbote immer schon gerne ignorierte und in diese so tiefe Schwärze blickte, fragte ich mich auch: Existierst du und bist du bloß absolut unpersönliches Sein, Gott?"

Gott?

"Ja, warum nicht? Die Quelle wird meistens 'Gott' genannt. Leider werden ihm stets irgendwelche Eigenschaften angedichtet. Aber diese absolute Schwärze hat keine Eigenschaften. Sie ist keinesfalls allmächtig, aber auf eine gewisse Art ist sie es, weil sie sich allem entzieht und es dennoch speist. Nun, wir sind jetzt wieder an dem Punkt angelangt, wo ich sage: Mir fehlen die Worte."

"Wenn mein Energiekörper die Führung übernimmt, nehme ich alles grenzenlos wahr, kann aber durch meine Gefühle feststellen, wo ich gebraucht werde. Aber auch vom Gefühl her nehme ich wahr, dass alles Eins ist. Ob Wirklichkeit oder Verwirklichung - es ist stets ein und dieselbe Energie.

Wissenschaftler sagen doch auch, alles ist Energie, - alles lässt sich in Atome und noch viel kleinere Teilchen (mal Teilchen - mal Welle!) zerlegen. Und was kommt dabei heraus? Alles ist Energie, wobei sich manche Wissenschaftler gar nicht mehr sicher sind, ob es Materie überhaupt gibt.

Bei Energie kannst du nicht sagen, hier beginnt sie und dort hört sie auf. Hier ist das Blatt des Lindenbaums vor deinem Balkon und dort ist die Luft, die es umhüllt. Das ist alles Eins. Da gibt es energetisch keine Grenze."

Wann war das, als du Manola als Schamane erschienen bist?

"Wie war das noch mit der Zeit? Sagen wir es so: Es IST. Wie, wann und wo spielt keine Rolle."

Manola und Avalon ist Vergangenheit und die Leuchtende Welt ist eine der vielen Weiterentwicklungen der Erde. Also?
Kim lacht.

"Der Schamane ist für Manola da. Er erhebt sich aus ihr. Da ist dann eine Welt, die einfach nicht bestimmt werden kann. Ich hab mich selbst in meiner Tochter zurück gelassen. Aber es steht ihr frei, in welcher Form sie mich verwirklicht. Das heißt, es ist immer Kim, ich, ihr Vater, aber 'etwas' ist anders.
Es ist wie bei ihrem LSD-Trip, den ich überwacht habe. Das saß auch der indianische Schamane vor ihr auf der Zauberdecke und führte sie in eine ganz neue Welt.
Ich kann dir ja ein Märchen erzählen, von einem Indianerstamm im Süden Amerikas, - verborgen im dichten Dschungel, wo gerade eine Art Initiation stattfindet. Junge Burschen und Mädchen, die das Zeug zum Schamanen haben, müssen 7 Tage alleine im Dschungel verbringen. Das ist nicht alles, denn nur einer oder einem erscheint DER Schamane und weiht sie oder ihn ein. Nun, ich bin Manola erschienen und niemand anderem, der Auserwählten."

Und das hat nichts damit zu tun, dass du deiner leiblichen Tochter den Vortritt lässt?

"Ich bin nicht ihr Vater und sie ist nicht meine Tochter. Ich bin DER Schamane und sie eine der Erwählten."

Märchen oder Wahrheit?

"Erinnere dich an die Textstelle in einem der Bücher von Carlos Castaneda, als Carlos sagte, die riesige Kuppel, in der sich angeblich Don Juan und Eligio befinden, sei bloß eine Vision.
Na gut, dann befinden sich Don Juan und Eligio eben in einer Vision, - war die Antwort eines der jungen 'Zauberer'."

Aber du sagst auch, Visionen sind Hirngespinste!

"Na und? Auch Hirngespinste sind Verwirklichungen."

Kim, ich würde wirklich gerne wissen, was in deinem hübschen Kopf vorgeht.

"Mädchen, das willst du nicht wissen.
Übrigens, als Beweis für den Häuptling gab DER Schamane der Erwählten all seinen Schmuck, auch den Lendenschurz und die Indianerstiefel. DER Schamane stand nackt vor ihr. Im nächsten Augenblick ging er in Flammen auf und weg war er. Aber eine kleine Flamme blieb in Manola zurück und wird für immer in ihr bleiben."

"In jedem Leben wirst du sagen: Dich will ich niemals vergessen. Verstehst du jetzt, was Wiedergeburt wirklich bedeutet? Nichts! Gar nichts! Denn du wirst in keinem deiner unzähligen Leben klüger. Niemals! Du kannst nur eines tun, dich deinem Selbst hingeben."

Und wie, Kim?

"Lass dich fallen, mit dem absoluten Vertrauen. Und lass alles los. Du weißt schon - aus dem Buch 'Traumwache' - alles verlieren, selbst den Traum, sonst kannst du mit dem Vogel der Freiheit, oder mit dem Flug deines Selbst nicht mithalten. Das kostet dich deine ganze Kraft, dass du dann keine Kraft mehr über dein Ego hast - DU - das Selbst! Du siehst, es gibt keinen Unterschied. Du wirst immer sein, egal als was du dich wahrnimmst."

"... und plötzlich sagst du diesen aller letzten Satz: 'Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr!' Das wäre zwar der Idealzustand, nur - im menschlichen Bewusstsein wäre das zu wenig. Man würde dich Unsinn brabbelnd, mit Speichel und Rotz um den Mund, ins Irrenhaus sperren. So ist das nun mal mit der Erleuchtung. Sie ist keinem dienlich. Das sage ich! Aber, ist das auch so? Ja, für mich ist das so. Und ich fühle es so, weil diese Form, in der ich mich wahrnehme, genauso fühlt."

"Vielleicht wird uns allen mal bewusst, wie es ist und ob überhaupt etwas ist und die Schlange beißt sich immer wieder in den eigenen Schwanz, bis sie sich selbst aufgefressen hat, - sich selbst vielleicht immer wieder wiederkäut oder erbricht und so abermals wieder aufersteht, wie Phönix aus der Asche. Ja, auch die Schlange steht immer wieder neu da, nach dem Häuten und vielleicht auch nach dem Sich-auf-fressen. Wo war ich?
Ach, ja! Alles dreht sich im Kreis und steigt in diesem immer höher, wie eine Spirale, ohne Anfang, ohne Ende und wir sind in diesem Moment - JETZT - mitten drin.
Aber was ändert es, wenn die Reise immer weiter geht und es auf viele Fragen keine Antworten gibt, weil es nun mal keine geben kann? Nichts, auch wenn wir manchmal glauben, jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, wenige Zentimeter vom Ziel entfernt. Es gibt keinen Punkt, kein Ziel. Keine Fragen - keine Antworten. Das ist nicht traurig, denn wir müssen nichts tun. Kein Müssen und trotzdem reißen sich manche förmlich den Arsch auf."

"Die Spinne, dort an der Wand - sie kümmert sich nie um Philosophisches oder anders Geistiges. Wozu auch? Es kann ihr im Leben nichts bringen. In dieser Hinsicht sind Insekten den sogenannten intelligenten Humanoiden weit voraus."

"Es wiederholt sich alles - im großen, wie im kleinen. Schon die Natur zeigt es dir. Die Jahreszeiten, die es selbst am Nord- und Südpol gibt!
Aber keiner kann wirklich sagen, wo und wann alles begonnen hat."

Beim Urknall, Kim!

"Ja? Wieso nicht beim ersten Menschen, der sich die Frage gestellt hat: Wann und wo hat alles begonnen?
Mit dieser Frage hob sich das menschliche Bewusstsein gleich um mehrere Stufen. Level bestanden! Der Frager bekommt 2 Extraleben dazu, weil er diese Frage gestellt hat.
Da war die Gnade wieder mal gnädig! Aber war das die richtige Entscheidung, die NUR von EINEM Menschen und seiner Frage abhing?"

Ist das nicht etwas zu banal?

"Was denn? Es muss doch einer der erste gewesen sein, der diese Frage stellte und mich schauderts bei diesem Gedanken... denn seitdem machen sich die Menschen die Erde noch mehr untertan. Naja, auch das kann Gnade sein."