He had a lot of nothing to say.
Wundervoller Satz. Er hatte viel zu sagen, was nichts bedeutete. Besser: Er hatte viel Nichts zu sagen. Übrigens ein Satz aus dem Song „Eulogy“ von einer meiner absoluten Lieblingsband „Tool“. Der ganze Text ist wundervoll.
Would you die for me?
Würdest du für mich sterben?
Und: Get off your fucking cross – we need the fucking space to nail the next fool martyr
Komm von deinem verdammten Kreuz runter – wir brauchen den verdammten Platz um den nächsten idiotischen Märtyrer dran zu nageln.
Gefällt mir. Gefällt mir sogar sehr. All die Leute, die alles immer besser wissen und alle anderen führen wollen. Hier ist das Himmelreich! Kommt! Und das mit lauter Stimme, denn:
He had a voice that was strong and loud
Er hatte eine Stimme, die stark und laut war
Und dann erst all die Meinungen darüber, ob er nun recht hat oder nicht. Er oder sie. Spielt keine Rolle, denn zurzeit wollen sie alle führen. Verführen. Umführen oder umfahren. Wie auch immer.
Verkriecht euch, Leute! Und seid leise. Macht es wie der einsame Vogel, der zum höchsten Punkt fliegt, sich nicht nach Gesellen sehnt, der keine bestimmte Farbe (Meinung?) hat und der sehr leise singt oder am besten gar nicht singt. Stumm ist. Blind ist. Den Kopf in den Sand steckt. Es ist zurzeit noch immer am besten allem aus dem Weg zu gehen. Allem und allen. Ihr könnt mich mal. Kommt runter von euren verdammten Kreuzen und steckt eure Köpfe in den Sand. Sterben will sowieso keiner. Schon gar nicht für jemand anderen, obwohl jeder ständig ein bisschen stirbt.
He had a lot of nothing zu say.
Me too!

Spiegelverkehrt
Alice im Wunderland
Alice hinter den Spiegeln
Aber doch viel mehr
Eid Etrow nedrew trhekrev mureh nehcorpseg
Rechts ist links
Oben ist unten
Der Tag wird zur Nacht
Und die Nacht wird zum Tag
Gewohnheiten ändern
Dann ist der Alltag nicht so alltäglich
Haben wir Zeit dazu?
Zeit zu spielen?
So wie uns das Leben spielt?
Spiegelverkehrt
Drüben ist es vielleicht leichter...

Wahrheit
Etwas für wahr halten
Haltbarkeit
Wahrhaftigkeit trifft es schon besser
Etwas für wahr halten
Wie Wirklichkeit
Sich verwirklichen
Sich in der Wahrhaftigkeit verwirklichen
Da fragte doch einer: „Was ist Wahrheit?“
Vielleicht Harmonie?
Der Balanceakt schlechthin
Seiltanz des Lebens
Der Absturz ist vorprogrammiert
Da helfen weder Wahrheit noch Wirklichkeit
Im Grunde genommen sind es nichts als Worte
die sich am Seiltanz des Lebens totlachen

Manipulation in Bild und Ton – Hologrammwelten – in Programm eins oder zwei oder vielleicht drei (das Armenviertel) – die Welt in der ich mir selbst eine Fremde bin – Geburtstrauma ein Leben lang – Träumend in einem Traum – geträumt – alles nur geträumt...

So leben, als wäre jede Sekunde die letzte. Sich von niemandem und nichts etwas erwarten. Anderen nicht um jeden Preis gefallen wollen. Nicht urteilen. Nicht be- und verurteilen. Bis man das Gefühl für die eigene Persönlichkeit verliert, ohne dabei verrückt zu werden. Falls das möglich ist. Und dann kommt der blaue Gott durch das leuchtende Tor, führt mich an der Hand zu einem weißen Pavillon, der mitten in einem prächtig, bunten Garten steht, wo irgendwo ein Bächlein plätschert und in den Bäumen die Vögel zwitschern, und vor dem Pavillon grasen vier weiße Kühe.

Körper, fremder Körper
Es ist nicht die zu große Nase
Es sind nicht die zu kleinen Brüste
Es sind nicht die zu dicken Oberschenkel
Es ist das Fremde an dir
Es ist nicht das Alter
Es sind nicht die Falten
Es ist das Fremde an dir
Die Haut zu eng
Die Wege zu weit
Alles so schwer im Schweiße meines Angesichts
Tempel nennen dich manche
Ich nenne dich fremde Wahrnehmung
Einst war ich frei
Einst konnte ich fliegen und sein wo und wann ich wollte
Einst gab es keinen Raum und keine Zeit
Ich weiß, es wird wieder so sein

Im fahlen Licht der untergehenden Sonne
Der Blick in blaue Augen
Geträumt
Berührt
Schatten werden länger
Erinnerungen kürzer
Wohin, mein Schatz?

Der Weg der Seele. Oder wie man Platons Höhlengleichnis auch interpretieren kann.
Die Höhle ist der Körper. Durch die Seele - oder in dem Fall - durch mehrere Seelen wird sie belebt. Plötzlich wachsen aus der Rückwand (menschliches Gehirn) Ketten (das Ego oder das menschliche Bewusstsein, das sich aus dem Gehirn entwickelt), die sich um die Seelen legen und sie in der Höhle festhalten, in der das Feuer, das in der Mitte der Höhle lodert, die Schatten an die gegenüberliegende Wand wirft. Durch die Ketten vergessen die Seelen, wer oder was sie wirklich sind und halten sich selbst für die Schatten. Eine Seele kann sich wie durch ein Wunder von den Ketten befreien und flieht aus der Höhle. Ohne Ketten weiß sie wieder, wer oder was sie ist und weiß natürlich auch, was sie oben erwartet. Sie will die anderen Seelen nicht in der Höhle zurück lassen. Da die befreite Seele die Wahrheit erkennt, erkennt sie auch, dass die Ketten nicht real sind, obwohl sie diese noch vor kurzem selbst gespürt und sich mit ihnen identifiziert hat. Nun appelliert sie an die anderen Seelen, sich zu besinnen, wer sie wirklich sind und dass diese Höhle nur eine Zwischenstation auf ihren langen und ewigen Reisen ist. Aber sie sind schon zu sehr Kette (Ego) und haben sich selbst längst verloren.
Manchmal denke ich, wir haben uns auch schon längst verloren. Klammern uns bedenkenlos an dieses Leben, das im Grunde genommen der Tod ist, und wollen sogar Herr über das Leben sein. Unsterblich werden. Alle Organe ersetzbar machen. Für immer jung. Auf das Wahre haben wir längst vergessen. Auf die Seele, an die die meisten gar nicht mehr glauben. Die Seele kann nicht mehr weiter reisen. Sie wird aufgehalten und ihr Weg verliert sich im Nirgendwo. Bis? Ja, vielleicht bis die Menschen ohne Seele geboren werden. Manchmal denke, das ist schon längst passiert.

Das Negative ignorieren? Die linke Wange hinhalten, wenn einem auf die rechte geschlagen wird? Wie Wasser sein, das über alle Hindernisse hing wegfließt? Wie ein Blatt im Wind sich treiben lassen? Weil es eh nichts hilft, sich gegen den Stärkeren zu wehren? Sind Menschen wirklich eine Falschmutation der Natur?
Die Natur duldet keine Schwächlinge, da stets der Stärkere überlebt. Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied. Man kann sich keinen Schwachpunkt leisten, wenn es um Leben oder Tod geht. Kämpfen bis zum Umfallen! Da haben Gefühle keinen Platz. Mutter Natur ist eine Harte und sie hat den Menschen aus ihrer Kette entfernt, da er nicht mehr nach ihren Regeln spielt.
Und nun kommen die Avatare ins Spiel. Allen voran Krishna, gefolgt von Ganesha. Macht die Augen auf, Menschen! Hier kommt der Elefantengott, der sehr erzürnt sein würde, wenn ihr ihm sein Elfenbein klaut! Neue Regeln führt er ein, er, Ganesha!

Die Zeichen am Himmel. Synchronizität. Omen, die sich bewahrheiten. Und dann wieder Zweifel, dass alles nur irgendeine menschliche Interpretation sein könnte.
Als ich sagte, geh nach Hause – geh dorthin, woher du gekommen bist und von wo du vielleicht wiederkommen wirst und ich die jenseitigen Helfer bat, dich sanft zu führen, sah ich Stunden später deine Spur am Himmel. Sie verlief zuerst horizontal, dann machte sie eine Kurve nach oben und endete schließlich hinter einer Wolke.
Vertraue stets deinem Herzen, was immer auch andere sagen oder denken. Andere können dich belügen, dein Herz lügt nie.
Ich weiß, mein Herz, ich weiß. Aber ich möchte wissen!
Wieder das leise, aber beständige „Vertraue“.

Es gibt wandernde Lebewesen - das sind jene, welche die Planeten, Sterne und Sonnen und vieles andere, bewohnen und nach gewisser Zeit weiterziehen. Sie lassen ihre Körper wie Müll zurück, um in einen für den nächsten Planeten geeigneten Körper zu schlüpfen. Sobald hinein geschlüpft wurde, ist auch schon die nächste Blase drüber gestülpt.
Vielleicht gibt es noch andere Blasen, die der menschlichen Bewusstseinsblase ähnlich sind und in denen es auch so etwas Lebewesen verachtenswertes wie Geburt und Tod gibt. Ich finde, es ist eine Strafe, auch wenn ich nicht für immer in dieser Menschenwelt bleiben möchte. Die meisten Arten zu sterben sind eine Strafe. Es ist okay, wenn man einfach einschläft. Friedlich, ruhig und vor allem in einer netten Umgebung. Alles andere gehört in die Rubrik Strafvollzug. Lebenslänglich und dann noch die Todesstrafe dazu, wie Herr Karl es so schön poetisch ausdrückt.

War der erste Ausweis die Wegbereitung zu „Big Brother“?
Registrieren sie sich – Menschsein ist nicht genug – Staatsangehöriger – Stadt- oder Landbürger – Anschrift – Adresse – Geburtstag – Name
Eigentlich begann es mit der Volkszählung
Man muss sich ausweisen, um da oder dort hin zu kommen
Ohne Ausweis ist alles verboten
Passkontrolle – Testausweis – Impfbescheinigung
Ohne Ausweis bin ich von der Gesellschaft ausgeschlossen
Vorsicht – die neuen Ghettos werden gebaut!

Tägliches Allerlei
Das Glück als Vogel sehen, dem man die Freiheit schenkt
Über den Bergen bei den Zwergen wartet ein neuer Schatz
Sie haben das Herz im Glassarg gefunden
Das Glas zersprang
Und das Herz?
Man muss nicht immer glücklich sein
Das wäre zu viel tägliches Einerlei

Vorangegangenes aufgeschoben
Unerledigtes nie erkannt
Gekannt und zugleich unbekannt
Und die Moral von der Geschichte?
Mit Worten kann man vieles erzählen
Augen können ebenso lügen
Und dann?
Wir müssen ja eh nicht immer alles wissen
Wissen wir?

Sonnenlicht in Kübeln einfangen
Wasser mit Sieben schöpfen
Die Schildbürger sind wieder im Land
Und Till Eulenspiegel regiert sie
Was für ein Spaß!