Heute wurde ich im Traum gefragt: "Wenn Gott ein Berg wäre, wären dann auch die Bäume und alles, was auf Ihm wächst, Gott?"

Mein utopisches Gesetz:
Lachen, fröhlich sein und Feste feiern ist so lange verboten, bis alle Menschen Nahrung und ein Dach übern Kopf haben, sich gegenseitig keine Gewalt antun, bis alle Tiere und alle Pflanzen (!) artgerecht leben und ihnen Respekt gezollt wird, da alle (!) Lebewesen gleichen Wert haben.
Das reale Gesetz:
Fressen und gefressen werden ohne Rücksicht auf Verluste.

Am Straßenrand sitzt ein Bettler
Seine Kleidung ist schmutzig und zerschlissen
Von einem seiner Schuhe löst sich die Sohle
Sein Haar ist strähnig und fettig
Seine Augen sind tot unterlaufen
Seine Nase ist rotzig
Er stinkt von weitem und ist schrecklich anzusehen
Möchte ich Eins mit diesem Bettler zu sein?
Eins mit seinem Körper und seiner Seele?
Oh, noch immer bin ich so weit von bedingungsloser Liebe entfernt!

In Nostalgie schweben, versinken. An den Sommer denken beim Geschmack von Gurkensalat und wie der Vater mich auf den Vordersitz seines Rads hob, wir gemeinsam mit Mutter zum Fluss fuhren. Die kleine Kühlbox war immer dabei und wieder der Gurkensalat, diesmal zum Wurstbrot. Geschmack erinnert, auch daran, wie ich auf den Stufen saß, die extra für Badegäste aus Stein gemacht wurden und ich beobachtete, wie die Leute sich im Fluss treiben ließen. Nur meine Füße waren im Wasser; da war Mutter sehr vorsichtig, denn ich konnte noch nicht schwimmen. Ob ich bereits zur Schule ging? Ich glaube nicht, sonst wäre diese schöne Erinnerung nicht so schön.

Lass mich wie der Wind sein
Alles nur sanft berühren
und leise weise
Lass mich wie der Wind sein
Aber niemals zum Sturm werden
Wie ein unsichtbarer Hauch
Vorübergehend
Nie bleibend - das Leben.

Im wolkenverhangenem Kleid
Pirouetten drehend
Tanzt sie einsam im Regen
Über Schutt und Asche
Und flüstert mit bebenden Lippen:
„Liebst du mich?“

„Die Jagd beginnt!“
Sagt der Jäger mit einem Grinsen im blutleeren Gesicht
Man hört es in den Städten und Dörfern
Man will es nicht glauben
Und doch bricht das Meer aus
Selbst die Berge wachsen über sich selbst hinaus
Feuer speiend glutrot alles überziehend
Schließlich beginnt sie
Die Jagd
Die alles verändern wird

Spiegel, Spiegel an der Wand
Bring mich, bitte, in dein Land
In die Nostalgie von damals
Melancholie verströmend
In Kinderschuhen steckend
Sehnsüchtig nach dem Sommer blicken
Spiegel, Spiegel an der Wand
Bring mich, bitte, in dein Land
Dorthin, wo ich einst
Wie Tautropfen auf den Gräsern der weiten Wiesen
Meine Gefühle an geliebten Orten hinterlassen werde
Spiegel, Spiegel an der Wand
Bring mich, bitte, in dein Land...

Maske ablegen
Gesicht verlieren
Die Haut ablegen
Schlangenartig sich durch das Leben schlängeln
Oder doch die Wahrheit aus sich rausprügeln lassen?
Von selbst aus stets die Wahrheit sagen
jederzeit und überall vertretbar
Der wahre Weg
Der Schlangenweg
Bleibt's doch allen selbst überlassen
Am Ende kommt ja doch alles an den Brunnen und zerbricht

Es ist nicht der Tod, der mir die Liebsten nimmt
Es ist die Zeit, die sie aus meinen Gedanken löscht
Aber manchmal, im Traum
Kommen sie zu mir und winken mir zu
Als würde ihr ewiges Sein
Von meinen Gedanken an sie abhängen

hexentanz.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Umgeben von vier Hexen erscheint der Hexenmeister
Sie stellen die vier Winde dar
Vier wertvolle Kräfte
Erstens der sanfte Ostwind – er schenkt Gelassenheit
Zweitens der heiße Südwind – er verleiht Leidenschaft
Drittens der nörgelnde Westwind – er steht für Verrücktheit
Viertens der kühle Nordwind – er gibt Stärke
Der Hexenmeister teilt all dies aus
Aber wer will schon Gelassenheit, Leidenschaft, Verrücktheit und Stärke
Wenn es Geld, Gold, Macht und Ansehen gibt?

Ich wünsche mir Freiheit für alle
Für alle Menschen
Für alle Tiere
Für alle Pflanzen
Nichts und niemand sollte jemals wieder unter Zwang leiden
Ich wünsche mir Liebe für alle
Für alle Menschen
Für alle Tiere
Für alle Pflanzen
Nichts und niemand sollte jemals wieder unter Einsamkeit (im Herzen) leiden
Ich wünsche mir Frieden für alle
Für alle Menschen
Für alle Tiere
Für alle Pflanzen
Nichts und niemand sollte jemals wieder unter Verfolgung leiden