Shivas Garten des Wahnsinns

Lenken wir unseren Forscherblick auf die Hanfpflanze (Cannabis indica). Als Heilmittel der ayurvedischen Medizin und als Faserpflanze spielte sie schon lange eine bedeutende Rolle in der Indischen Kultur.
Über Shiva und „sein“ heiliges Kraut wird im Buch Shiva, der wilde, gütige Gottvon Wolf-Dieter Storl einiges geschrieben. Unter anderen auch über weitere „Kulturpflanzen“ wie etwa dem Stechapfel, einer der giftigsten Pflanzen überhaupt und deshalb mit höchster Vorsicht zu „genießen“.

Ich erinnere mich an meine „Hippie-Zeit“, wenn in unserer Runde (Cannabis) geraucht wurde, oft einer dabei war, der vor dem Anrauchen: „boom Shankaar“ (ein weiterer Name Shivas) – gesagt hat, als Dank für das „Heilige Kraut“. War eine coole Zeit!

Da Mahadev alles ist, ist er kein eifersüchtiger Gott wie ein Jehova oder Allah, der keine Götter neben sich duldet. Ihm sind alle Kulte und jede Form von Hingabe und Verehrung gefällig. Die vielen Religionen und Sekten spiegeln lediglich verschiedene Stadien auf dem Weg zu ihm. Noch stark im Wahn befangene Seelen brauchen eben laute, bunte, blutige Rituale und Götzenbilder; andere brauchen Selbstpeinigung; wieder andere segeln auf den Schwingen gegenstandsloser Philosophie. Shiva ist allen gnädig, unter welchem Namen oder wie auch immer sie ihn anrufen mögen. Er kennt sie alle, denn in jedem von ihnen ist immer wieder nur Shiva, der Shiva angebetet.

Text aus oben erwähnten Buch - ich lass mir Zeit damit, immer mal ein Absätzchen, wenn mir danach ist und köstlich zu lesen, so vertraut ...