Sich selbst im anderen was erklären.
Die Worte fließen von allein. Aus der Luft gegriffen?
Aus dem kollektiven Topf gelöffelt? Wie die Wäsche von
der Leine genommen? Wie Äpfel vom Baum gepflückt. Es ist
da und wartet auf Anwendung. Wiesen und Felder begehen.
Heuhaufen an Heuhaufen. Korn einfahren und die
Scheunentore schließen.

Götterhimmel
Physikalische Gesetze. Quantentheorie. Molekulare Verbindungen. Außergewöhnliche Satzungen. Planmäßige Abfahrtzeiten. Die Ankunft ist ungewiß. Unter normal Null. Über dem Durchschnitt. Neigungen und berechenbare Vorlieben. Verzicht und Einsicht. Wiederkehr und Neuanfang. Zurück auf Null und keine Ahnung. Neue Blickwinkel. Sämtliche Gehirnwindungen in Hab acht Stellung. Die Alarmglocken läuten. Die Sensoren auf Empfang. Alle Antennen ausgefahren. Jetzt bloß nix verpassen.

Und da verließen sie ihn.
Kräfte sammeln. Gleichmäßig einteilen.
Eher sparsam haushalten. Das unterste zu oberst
kehren und wild rumsuchen bringt ja nichts. In aller
Ruhe kontemplieren. Nathan der Weise. Einen Kreis
zeichnen. Hilfe von außen? Selbsthilfe. Der Körper weiß
schon, was zu tun ist. Kaiserschmarrn. Die österreichische
Küche. Schöne Rezeptbücher sammeln. Die Zutaten lesen
und im Geiste was zubereiten. Der virtuelle Königskuchen.
Konditormeister. Aber Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
Aus den Latschen kippen. Zuviel vorgenommen.

Diebe in der Nacht? Nein, es gab einen Einbruch
in den Gedankengebäuden. Erkenntnisse, Einsichten
oder was immer das war. Es kann ja gar nicht soviele
Hände geben, wie man an die Stirn klatschen möchte.
Zusammenbruch der Kartenhäuser. Das passt auch.
Verlust der Scheuklappen? Auch gut. Plötzlich sind
sie abgefallen. Wie Schuppen von den Augen.
Ruhet sanft, all ihr Schuppen und
Scheuklappen.

Geheimwissen. Gleiche Chancen für alle. Wissensdurstig. Lebenshungrig. Zu gut für diese Welt. Fangfrische Ware. Und Sonntag geht`s zum Fischmarkt. Stabile Seitenlage. Kein Grund zum Weglaufen. Warten bis Hilfe eintrifft. Kritische Zuschauer. Einschaltquoten. Der erste Specht in diesem Jahr. Das gründliche Beobachten. Wieder auf dem Posten sein. Die Grippewelle. Das kriechende Subjekt. Die schleichende Inflation. Zurückgehende Zahlen. Zurück zur Natur.

Im rechten Glauben sein. Sich nicht beirren lassen. Schule des Lebens. Erinnerung an Martin Luther: die Erde ist ein Übungspfad und kein Ruhekissen. Wirklich und wahrhaftig. So sehr man sich ein Ruhekissen wünscht, es hat kaum Chancen. Und wer krank wird, will nur schneller lernen. Ach, du ahnst es nicht. Und wieder eine Woche im Schnelldurchgang geschafft. Nicht zurückblicken, sonst verpasst Du tausend Dinge.

Verrat am Ganzen. Ideale über Bord geworfen. Sämtliche Einrichtungen aufgelöst. Zersprengt in alle Himmelsrichtungen. Das totale Aus. Teilchen fliegen durchs All. Auf der Suche nach einer neuen Heimat. Regulative Illuminarien. Katastrophale Anomalien. Fliegende Superlative. Kurative Transaktionen. Nostradamische Beweggründe. Zwanghaft hyperaktiv. Die ewig Kritisierenden. Aus dem Stand heraus. Die alles besser Wissenden. Nur mal so in die Runde Fragende. Jetzt reicht`s aber.

Wille. Hauptversammlung. Hauptzweck.
Das Drama in der Welt. Auflösung der Dramen.
Herzblatt. Kartenspieler. Fang den Hut. Erbarmungslos
kämpfen? Den Sieger ehren. Weggucken im entscheidenden
Moment? Umgraben wie ein Maulwurf. Höhergestellte Posten.
Ranghoch. Der Dienstälteste. Erhaben sein. Pflichterfüllung.
Streben ist ein erster Schritt. Der Wille ist da. Nur Mut.
Nach bestem Wissen und Gewissen. Zum Wohle
des Volkes und mit vereinten Kräften.

Von der Welle lernen, heißt siegen lernen. Farbkomponenten. Hilfsmittel anwenden. Zweispurig. Drittländer. Das Volumen hat sich vervierfacht. Der Fünferrat. Mit dem Sextanten umgehen können. Grünes Licht für eine Lohnerhöhung. Keine Kampfmaßnahmen erforderlich. Zur Einsicht kommen. Ins Gedränge geraten. Vortäuschung falscher Tatsachen. Dem Kind einen Namen geben. Herbeirufung von Unterstützung. Das Weglassen der Medikamente. Auf Selbstheilungskräfte bauen und vertrauen.

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Rieselschauer
Es fröstelt einen innerlich, es fröstelt einen äußerlich. Mütze auf, den dicken Schal rausholen. Drei Jacken übereinander, aber das Frösteln geht weiter. Im Zweifelsfalle sind`s die neuen Energien. Wieder eine Ladung vom Himmel gefallen? Und der Vollmond zieht das Wasser an. An was schönes denken. Das Kärtchen für zwischendurch. ICH BIN vollkommen gesund. Und später? ICH BIN die Quelle der Liebe. Wow.

Ist es schon spät oder ist es noch früh am Tag?
Das Leben kann manchmal sehr kompliziert sein. Die
Berücksichtigung der vielen Sichtweisen lässt sich nur
schwer erreichen. Immer wird da jemand sein, den
wir vergessen haben. Man kann nicht mehr von einem
Menschen verlangen, als man von einem Menschen
verlangen kann. Jetzt ist der rechte Zeitpunkt, an
diesen Spruch zu erinnern. Man tut was man
kann und mehr geht nicht.

Nächstenliebe
Wie du mir, so ich dir. Immer nur das Beste.
Nachbarschaftshilfe. Fahrgemeinschaften. Ehrenamtliche
Helfer gesucht, um die Heimbewohner spazieren zu fahren
oder um ihnen was vorzulesen. Singen geht auch. Gute
Laune verströmen. Oder einfach nur zuhören. Die Schwer-
hörigen brauchen Menschen, die ihnen zuhören können.
Bloß keine schwierigen Fragen stellen.

Wassergeflüster
Das Plätschern der Bäche. Das Flussgemurmel.
Die Sprache der Wellen. An die Kaimauer klatschen.
Rauschen der Bugwelle. Das Klickern der ankernden
Segelboote. Das Tuckern der Motoren. Das Tuten der
Dampfer. Der Klang der Schiffsglocke. Ist einer über
Bord gesprungen? Hechtsprünge, Freudensprünge.
Das Lachen der Delphine. Reisen mit
Delphinbegleitung.

Geistiger Wille und Willensgeschöpf.
Im voraus planen? Listen erstellen? An Konzepten festhalten?
Das geht nicht mehr so gut. Erstens kommt es anders und zweitens
als man denkt. Das verflixte siebte Jahr kann sich auch schon früher
melden. Werden die Alten wirklich tüddelig? Oder ist das ganz was
anderes? In unbekannten Ebenen schweben. Unsichtbar sein.
Und keiner hat`s gemerkt.

All die Beschwerden im Laufe des Lebens,
nicht nur die körperlichen Befindlichkeiten,
sondern auch die Empörung über alles Mögliche.
Ein Wort und viele Bedeutungen. Und eines Tages
das große Erwachen, das vorläufige Erkennen. Und
was sich wohl hinter den äußeren Erscheinungen
noch verbergen mag. Aufräumarbeiten. Erloschene
Bildchen. Fundsachen von früher. Die heimliche
Sorge, ob ein Text jetzt doppelt ist. Kein Problem,
einfach einen neuen Text schreiben. Sich selber
nicht so wichtig nehmen.

Intension. Erlauben und abwarten, ob es dann geschieht.
Das Verlangen, in der Erscheinungswelt zu existieren. Auf Kosten
von Kummer und Leid. Auweia. Die Nase voll haben von Kummer und
Leid. Eines Tages befreit sein davon. Die Angewohnheiten überprüfen.
Mal die Seite wechseln. Und den ungewohnten Ausblick genießen.
Von angewöhnt zu ungewohnt. Halleluja. Alles ist möglich.

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Lachen, wie ansteckend. Er lachte laut los und keiner wusste warum. Aber alle mussten mitlachen. Und dann fing er an zu erzählen. Er war mal bis nach Tibet gewandert. Ohne äußeren Plan. Einfach so. Eines Tages war es soweit und keiner wunderte sich, als er weg war. Das war eben so. Viel später dann kam Post von ihm. Eine Karte aus Lhasa. Sie zeigte den Potala Palast. Riesige Mauern. Weiß und der Hintergrund Olivgrün. Entgegen aller Vermutungen, blieb er aber nicht dort. Er reihte sich wieder ein, in den Arbeitsprozess seiner Heimat.