Abschied vom tiefgrünen Sommer
Herbstliche Farbenfroheit
Das Schlafen des weißgrauen Winters
Bis endlich wieder das zarte Grün des Frühlings erscheint

Weltschmerz
Der Schmerz der Welt
Mein Schmerz?
Leben leiden lieben loben
Verliebt verlobt tot
Am anderen Ende wartet die Heilsarmee

Erduntergang
Untergehende Erde färbt die Sonne und andere Sterne grün und blau
Wie geschlagene Kinder irren die Sterne durch die Nacht
Und wenn einer stirbt, darf man sich was wünschen
Sternschnuppenuntergang

Engelkatzen streben dem Himmel entgegen
Keine Entgleisung auf dem Eis der Weltgeschichte
Ich wusste schon immer, dass nur Tiere Engel sind
Avatare, Gottesebenbilder oder Ähnliches
Wie immer man sie nennt
Tiere sind die einzigen, die da sind, um uns zu zeigen wie man wirklich lebt.

Ich will mich ändern
Wie und wo?
Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern
Und die Zukunft? Kommt sie erst oder war sie auch schon da?
Man vergisst so gern das Eingebettet sein in Allem
Und da lässt sich nun mal nichts ändern
Nicht einmal oder schon gar nicht das Ich

"And SO it is!"
"Wie?
"Na, SO holt!"
"Net anders?
"Na! Sonst wär's ja net SO."

Menschen brauchen Götter
Tiere brauchen Freiheit
Gibt's mehr zu sagen?
Ja - alles bloß Illusionen
Und das mit vielen Millionen Ionen

Weder ja - noch nein
Weder dies - noch das
Weder diesseits - noch jenseits
Keine Unterscheidung ist auch eine Unterscheidung
Verstanden?
Weder ja - noch nein ...

Kein Anfang - kein Ende in Sicht
Auch keines mit oder ohne Schrecken
Geist spiegelt sich in Materie
Oder Materie spiegelt sich in Geist
Beides hat keinen Bestand
Und das Ego singt seine Todesmelodie
Was ewig währt und immerzu ist
Es hüllt sich wortwörtlich in Schweigen

Alles nur ein Traum
Traum im Traum
Aufwachen gilt nicht
Spielregeln sollten eingehalten werden
Selbst wenn es Alpträume sind
Durchhalten
Oder Augen zu und durch

Tränen trocknen schnell
Besonders wenn die Sonne scheint
Tautropfen am Morgen
Mit denen man sich nachts in den Schlaf weint
Und wenn der Himmel weint
Sieht man die Tränen nicht
Aber Schirme stehen allzeit zur Verfügung

Das Leben kennt nur eine Richtung - vorwärts
Wie der Zeitpfeil immer nur in die Zukunft weist
Da bleibt die Nostalgie auf der Strecke
Als wäre sie nie gewesen
Und doch!
Wie schön sie sind - die ewigen Erinnerungen
Und der Wunsch, die Zeit zurück zu drehen ...

Er hat sich für die Tänzerin entschieden
Mit ihr möchte er durchs Leben tanzen
Zur Musik eines gleichbleibenden Tons
Kein Auf und Ab der Tonleitern
Noch weiß er nicht wie ermüdend Eintönigkeit sein kann

Bin ich eine Schauspielerin, die vergaß, dass sie eine Schauspielerin ist
Und sich in ihrer Rolle verlor?
Welche Rolle wurde mir zugeordnet und von wem?
Hauptrolle, Nebenrolle, tragische oder komische Rolle?
Auch keine Rolle ist eine Rolle, selbst wenn es keine Rolle spielt
Kein Entkommen!
Selbst für Mutter Natur nicht, die Jahr für Jahr ihre Jahreszeiten durchspielt
Auch nicht für Vater Zeit, der ständig all die Stunden tot schlägt
Es ist gerade Herbst und eben fällt ein Blatt von der Linde, die vor meinem Balkon steht ...

Schenke mir Träume
In denen ich bei dir sein und all dies sehen darf:
Des Himmels Wiese auf denen sich Tiere tummeln
Des Himmels Meer auf dem das Narrenschiff seine ewigen Runden dreht
Und des Himmels Äther in dem ein Rabe immer wieder dasselbe schreit:
"Nie wieder! Nie wieder!"