Hab lesen wollen zu Anfang, weiße Fahne
es ist zu schwurbelig für Steffis Birne, aber
die Bilder, die sind was für mein Herz
-> Tiefgang

beim Aufräumen entdeckte ich einen
passenden Beitrag, aus dem Jahre 2010.

Schwurbelig???? Is doch eine ganz normale Geschichte. Wenn ich da an manche Bettkantentexte von Steffilein denke, schwurbelt es in meinen Kopf: Na, wie meint sie das denn jetzt? Nachfragen zählt nicht, aber Steffileins Texte regen zum Denken an...

Toll isser der Fangzahn!

Wittgenstein: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
Ich: "Meine Welt wird grenzenlos, wenn meine Sprache endet."

"Wenn man über die sichtbaren Erscheinungen hinausgeht, bleibt die nicht sichtbare Leere bestehen.
Wenn man glaubt, dass das Brahman [die Realität] wäre, kehrt man daraus zurück.

Auf der einen Seite ist das Sichtbare, auf der anderen ist der merkmallose Gott.
Zwischen den beiden ist nichts, die Leere …

Zuerst müssen die sichtbaren Erscheinungen aufgegeben werden.
Dann, wenn man über die Leere hinausgeht, sieht man die ursprüngliche Illusion (Moolamaya).
Von hier aus wird die absolute Realität, Parabrahman, realisiert. …

Sei die Realität selbst, um die Realität zu erfahren.
Wenn man es mit einem Gefühl von Getrenntsein betrachtet, macht man nur die Erfahrung der Leere.

Die Erfahrung der Leere kann niemals die Verwirklichung der absoluten Realität sein.
Durch ‚die Realität sein‘ sieht man die Realität mit seiner eigenen Erfahrung."

[Saint Shri Samartha Ramdas – aus 'Dasbodh']

Mein Besitz lag einst in tiefen Tälern. Die Musik des Wassers, das niemals Blut kannte, berieselte meine Träume. Das Leben vergessende Laub der Bäume war allzeit grün in meinem Vergessen. Der Mondschein floss dahin wie Wasser zwischen den Steinen. Niemals gelangte die Liebe in dieses Tal, daher war das Leben dort glücklich. Keine Liebe, keine Träume, keine Götter in Tempeln – ich wanderte dahin im sanften Wind und der unteilbaren Stunde, und ohne jede Sehnsucht nach einem noch so trunkenen, verborgenen Glauben.
(Fernando Pessoa)

Milan Kundera schrieb in "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", dass, wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbilde geschaffen habe, Gotte genauso scheißen müsse wie der Mensch und wenn Gott nicht scheißen müsse, habe er den Menschen nicht nach seinem Ebenbilde erschaffen.

Schon sehr seltsam, dass Scheißen so erniedrigend für erhabene Wesen ist. Oder?

Deine Schlussfolgerung als Tatsachenbehauptung?
Der Milan Kundera formuliert das als ein "wenn, dann".
Kopfkratz.

Tatsachenbehauptungen gibt's für mich nicht - alles relativ, aber ich empfinde es selbst irgendwie so, dass scheißen für so genannte erhabene Wesen irgendwie erniedrigend ist. Hab das bei meiner Romanfigur "Kim" auch so empfunden, der ja ein Leuchtendes Wesen mit menschlichem Körper ist und doch, als Mensch, musste er auch aufs WC.
Na ja, - immerhin riecht Scheiße nicht unbedingt gut und das ist auch keine Tatsache, sondern für jede Nase relativ.

Liebe nicht - hasse nicht
Sei die Liebe selbst, die sagt:
Es ist wie es ist
Ohne Unterschied
Ohne Urteil
(Kim)

the distance to here-klein.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
"the distance to here"

Erst wenn die Schlange ihren eigenen Schwanz erkennt, beißt sie nicht mehr zu.