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„Fast jeder Mensch hat einen oder mehrere Geister, die sich an seinen Körper gebunden haben. Sie sind 24 Stunden am Tag da und beeinflussen die Menschen auch.“ Lukas Achim Arenth aus Aschaffenburg-Nilkheim beschäftigt sich mit Dingen, an die viele Menschen gar nicht glauben: Seine Welt besteht aus Seelen, Geistern und dem Clearing, das heißt dem Reinigen von diesen Seelen – in PrimaSonntag versucht er, diese Welt zu erklären.

„Wir leben unter Millionen von Seelen, die erdgebunden sind, das heißt, sie sind an Menschen, Orte oder materielle Dinge gebunden.“ Dabei wüssten die Seelen selbst nicht, dass sie tot sind: „Die meisten Seelen verstehen nicht, dass sie tot sind und denken, sie leben normal weiter – nur eben mit Hilfe eines anderen irdischen Körpers.“

Unzählige Seelen auf der Erde

Dabei sind die Geister laut Arenth so unterschiedlich wie die Menschen auf der Erde: „Die Geister können aus allen Zeitepochen hier sein. Ich hatte schon Seelen, die aus dem Mittelalter waren. Aber auch welche, die erst seit wenigen Tagen tot waren.“ Daher gebe es auch unglaublich viele Seelen auf der Erde: „Eine exakte Anzahl kann man nicht nennen. Das geht weit über die Trilliarde hinaus.“ Daher sei es auch völlig normal, dass Seelen an Menschen heften, die die Person gar nicht gekannt haben. Auch ihr Aussehen sei völlig unterschiedlich: Sie würden aussehen wie zu ihren Lebtagen. Nur, dass sie gräulich erscheinen und leicht durchsichtig seien. „Um jeden Menschen besteht ein Informationsfeld herum, in dem auch die Geister sind. Diese bringen dann auch Erfahrungen oder Ängste mit und übertragen sie auf die lebende Person.“ Personen, die eher ängstlich oder psychisch schwach sind, würden auf Geister dann wie Magneten wirken: „Hier ist es besonders einfach, sich zu binden, da im Informationsfeld schon viele negative Energien sind.“

Poltergeister auch bei uns

Und unter diesen Geistern wandelten durchaus auch welche, die uns Böses wollen. „Die kennt man oft unter dem Namen Poltergeister. Die wollen dem Menschen dann wirklich Schlechtes und nutzen körperliche und psychische Schwächen aus, um uns zu beeinflussen. Das geschieht sehr oft bei sowieso schon ängstlichen und seelisch schwächeren Menschen. Äußerlich erscheinen sie dunkler und dichter als ‚gute‘ Geister.“ Dies könne auch bis hin zu schweren Straftaten gehen: „Ich kann mich besonders gut an einen Fall erinnern, wo ein Student seine Mitbewohnerin umgebracht hat. Vor Gericht sagte er dann immer wieder, dass er nichts mehr von der Tat wisse. In Behandlung war er dann von mehreren bösen Geistern besessen. So war er natürlich vor dem Gesetz weiter schuldig, aber er konnte besser damit leben.“ Auch körperliche Beschwerden oder Krankheiten könnten durch Seelen ausgelöst werden, erklärt der 60-Jährige: „Jede körperliche Krankheit hat einen seelischen Ursprung. Hier werden oft Schwachstellen im menschlichen Körper angegriffen.“ Leider steht er nach eigener Aussage mit dieser Denkweise noch zu oft alleine: „Viele Ärzte wollen das nicht verstehen, weil sie es nicht sehen, greifen oder beweisen können.“

Geister auch an Orte gebunden

Und auch in Gebäuden oder an bestimmten Orten gebe es gebundene Seelen – besonders oft in alten Gebäuden oder Gemäuern: „Es ist möglich, dass ein Geist an dem Ort verweilt, wo früher sein Haus stand oder da, wo es ihm früher besonders gut gefallen hat.“ Das könne dann durchaus auch Probleme für die Menschen geben, die jetzt an diesem Ort wohnen: „Wenn zum Beispiel ein glückliches Ehepaar in ein Haus zieht, in dem es vorher oft Streitereien gab, können sich diese Energien auf das einst glückliche Paar übertragen. Beispielsweise kommt es oft vor, dass man sich in einer Wohnung unwohl fühlt, obwohl man keinen rationalen Grund dazu hat oder es bestimmte Räume gibt, in die man nicht gerne geht. Hier sind dann oft Seelen unterwegs.“ Auch krasse Fälle kämen dabei immer wieder vor: „Ich hatte mal einen Fall, wo sich der Staubsauger immer wieder eigenständig bewegt hat. Hier hat dann eine verstorbene Schwiegermutter helfen wollen. Ein anderer Fall war, dass der Hund stundenlang einen Schrank angebellt hat. Hier war eine Seele an den Schrank gebunden.“

Clearing oft letzter Ausweg

Und bei von Geistern besessenen Orten, Dingen oder Personen kommt dann Achim Lukas Arenth ins Spiel: „Ich führe Clearings durch, das heißt: Ich reinige Menschen, Orte oder Dinge von den bösen Seelen.“ Dabei sind seine Patienten und Orte auch so vielfältig wie die Menschen und die Orte selbst: „Ich hatte schon Häuser, in denen ein richtiger Durchzug stattgefunden hat, da hier früher ein Weg war. Kein Wunder, dass die Menschen hier nie richtig zur Ruhe kamen.“ Zu seinen Patienten gehören Menschen mit den verschiedensten Beschwerden: „Von der Migräne bis zu psychischen Problemen kommen sehr viele mir – und bisher konnte ich allen helfen. Ich bin oft der letzte Strohhalm für sie.“ Überraschend: Auch immer mehr Psychologen, die zugeben an ihre Grenzen zu stoßen, bauen laut Arenth auf Clearings. „Es gibt einfach Dinge, die die Medizin nicht versteht. Hier versuche ich dann zu helfen.“ Klar, dass es auch Kritik gibt: „Früher habe ich mir die viel mehr zu Herzen genommen. Mittlerweile geht sie ins linke Ohr rein und zum rechten Ohr raus. Ich möchte einfach nur helfen.“ Auch Menschen, die einen ihrer Angehörigen verloren haben, gehören zu seinen Patienten. „Sei es ein letzter Gruß oder die Schlichtung eines letzten Streites. Ich hoffe immer, dass ich – egal bei welcher Krankheit oder welchem Anliegen – helfen und die Menschen so wieder etwas glücklicher machen kann.“